Kunstpädagogik

Im künstlerischen-pädagogischen Prozess wird durch aktive Auseinandersetzung mit Material, Farbe und Form zum schöpferischen Umgang mit den Qualitäten der Welt und der eigenen Seele geführt. Über die Gestaltung im künstlerischen Medium wird das Werdende gewagt, Neues integriert, Bestehendes verwandelt, die Selbstausrichtung gefördert und das Freiwerden zu selbst gesetzten Zielen.

Die Kunstpädagogik kann durchgeführt in Einzelsitzungen, Einzelsitzung in einer Gruppe und als Gruppensitzungen(max. 6-8). Unter meiner Anleitung wird gestalterisch gearbeitet werden. Dabei fänden Gespräche und Austausch über kreative Erfahrung und Inneres Erleben statt.

Begegnung mit sich selbst und mit Anderen wäre in diesem Rahmen möglich. Pädagogische Anregungen würden vermittelt, gezielte Übungen aus dem Fundus der bildenden Kunst werden angeboten.Die im sinnhaftend Tun gestalteten Produkte sind ureigenste Werke der Kinder und Jugendlichen, sie geben ihren Wünschen, Sehnsüchten und Erfahrungen Ausdruck und können zur Ich-Stärkung und Identitätsfindung beitragen.

Kunsttherapie

Kunst- und Gestaltungstherapie lässt sich definieren als ein therapeutisches Verfahren, in dem die schöpferische Aktivität mit dem Schwerpunkt der bildnerischen Gestaltung in den Dienst eines therapeutisch begleiteten Heilungs-, Linderungs- oder vorsorgenden Entwicklungsprozesses gestellt ist. Kunsttherapie ist u.a. ein identitätsbildender und kreativer Selbstregulierungsprozess, der sich auf der Basis der therapeutischen Beziehung ereignet.

Kunsttherapie wird indiziert bei Erkrankung oder Einschränkung auf körperlicher, seelischer, geistiger und sozialer Ebene, insbesondere bei Störung der Wahrnehmung, des Fühlens, des Erlebens, des Denkens, der Kommunikation mit sich selbst und der Kommunikation mit anderen. Angewandt wird Kunsttherapie bei körperlichen und seelischen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen und in biographischen Krisen.

Das kunsttherapeutisches Angebot umfasst: Maltherapie - Plastisch-therapeutisches Gestalten - Antroposophische Kunsttherapie - Meditatives Malen

Bildende Kunst

Auf der Basis der künstlerischen Beziehung, die Sicherheit, Vertrauen und Bezogenheit ermöglicht, entsteht ein potentieller schöpferischer Raum. In der haltgebenden Anwesenheit des Künstlers entfaltet sich die schöpferische Aktivität. Es kommt zu vielfältigen sensorischen Erfahrungen, spielerisch- experimentellem verhalten, sinnesbezogenen und gleichzeitig absichtsvollen Gestaltungshandlungen.

Die Verbindung von Wort und Bild, von Traum, Imagination und Gestaltung, von visuellen und motorischen, von akustischen und taktilen Impulsen und Informationen trägt zu jener „transmodalen Integration“ bei, die einen Grundlage der Symbolbildung ist.

Aus bewussten, vorbewussten und unbewussten Spuren und Bewegungen formt sich eine materialisierte Werde-Gestalt, die in der Verbindung innerer Wirklichkeit und äußere visueller Materialerfahrung Realitätserfahrung schafft.

Salutogenese

Salutogenese (Gesundheit) ist das Gegenteil von Pathogenese (Krankheit) Aaron Antonovsky (1923-1994) "Erfinder der Salutogenese" Belastung allein ist noch kein Grund, krank zu werden.

Denn als Gegenkraft wirkt laut Antonovsky im Menschen das Kohärenzgefühl, dass man fördern kann. Das Kohärenzgefühl ist das Gefühl, einen inneren Zusammenhalt zu haben, sich stimmig zu fühlen. (Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit, Handhabbarkeit) Jeder Mensch, auch wenn er sich als gesund erlebt, hat kranke Anteile, jeder kranke Mensch auch gesunde. Wie sind alle terminale Fälle. [quelle: Das Goetheanum 3/2002]

Gesundheit entsteht immer neu. Wir erschaffen sie selbst im fließenden Gleichgewicht unserer Kräfte. Diese Kräfte stehen uns in den verschiedenen Lebensaltern und -Situationen in unterschiedlicher Weise zur Verfügung.

Im Studio des Wohbefindens können Sie diesen Prozeß ergreifen und verwandeln lernen. Krankheit ist eine Herausforderung, dies verstärkt zu tun!